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Das Sturmgewehr G36 ist die Ordonnanzwaffe der deutschen Bundeswehr und Nachfolger des Gewehres G3, das ebenfalls von Heckler & Koch entwickelt und produziert wurde. Beim G36 bestehen wesentliche Bauteile aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit Einlagen aus rostfreiem Stahl.
Dadurch ist die Waffe relativ leicht. Während der Entwicklung wurde das Gewehr als HK50 bezeichnet.

    Technik

    Aufbau

    Das G36 ist ein aufschießender indirekter Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss. Zur Gewichtsreduzierung bestehen alle nicht direkt mit dem Feuervorgang in Verbindung stehenden Bauteile aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. Aus Kostengründen ist dies mit kurzen Kohlenstofffaser­abschnitten vermischtes Polyamid 6.6. Der Faseranteil erreicht etwa 33 %. Die Bauteile werden im Spritzgussverfahren gefertigt. Die Metallteile sind ausnahmslos aus korrosionsbeständigem Stahl gegossen oder geschmiedet. Manche Bauteile wie der Verschlussträger werden mechanisch nachbearbeitet. Zentrales Element der Waffe ist die Rohrbettung: der Teil des Gehäuses, der das Rohr aufnimmt. Die Rohraufnahme besteht aus Stahl und wird zusammen mit den Führungsschienen des Verschlussträgers in das Kunststoffgehäuse eingebacken. Der kaltgehämmerte und hartverchromte Lauf der Waffe ist mit sechs Feldern und Zügen ausgestattet, die Dralllänge beträgt 178 mm. Er wird mit einer Mutter in der Rohraufnahme fixiert. Die Abzugsgruppe ist beidhändig bedienbar und mit einer Buchstabenbeschriftung versehen: „S“ für Sicher, „E“ für Einzelschuss und „F“ für Feuerstoß. Auf Kundenwunsch sind auch eine Piktogrammbeschriftung sowie ein 2-Schuss-Feuerstoß möglich. Die Waffe kann auch mit angeklappter Schulterstütze eingesetzt werden.

    Der Repetiermechanismus der Waffe wurde vom Armalite AR-18 abgeleitet und arbeitet wie folgt: Nach der Schussabgabe werden die Verbrennungsgase durch eine Bohrung im vorderen Teil des Laufes in die Gasabnahme auf den Gaskolben geleitet. Der Gaskolben ist mit einer Antriebsstange verbunden, die sich um etwa 6 mm nach hinten bewegt und so einen Impuls auf den Verschlussträger überträgt. Die Antriebsstange bewegt sich dann wieder nach vorne, getrieben von ihrer eigenen Feder. Der ganze Mechanismus ist selbstregelnd, auf ein Regelventil wurde verzichtet. Daraufhin bewegt sich der Verschlussträger nach hinten und drückt über seine Steuerkurve den Steuerbolzen des Verschlusskopfes nach unten. Dadurch wird der Verschlusskopf gezwungen, eine kleine Drehung auszuführen, so dass die sechs Verriegelungswarzen frei werden und der Verschluss entriegelt. Der Verschluss läuft weiter nach hinten und zieht mit dem Auszieher die leere Patronenhülse aus dem Patronenlager des Laufes. Die Patronenhülse wird vom Auswerfer schließlich nach rechts ausgeworfen. Am hinteren Ende des Auswurffensters befindet sich ein Hülsenabweiser, der die Hülsen leicht nach vorne ablenkt. Die Waffe kann deshalb auch von der linken Schulter abgefeuert werden, ohne dass der Schütze durch die ausgeworfenen Patronenhülsen verletzt oder beeinträchtigt wird. Der Hülsenabweiser dient gleichzeitig zur Arretierung der abgeklappten Schulterstütze. Der weiter zurücklaufende Verschluss spannt die Schließfeder und drückt den Schlaghahn nach unten in dessen Raststellung. Nachdem die restliche Rücklaufenergie des Verschlusses vom Verschlusspuffer am Ende des Rücklaufweges aufgezehrt wurde, erfolgt die Bewegungsumkehr. Die Schließfeder drückt den Verschlussträger wieder in die Ausgangsstellung, wobei durch den Vorlauf eine neue Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager geführt wird. Der Verschlussträger dreht dabei den Verschlusskopf über dessen Steuerbolzen wieder in die Verriegelungsposition.

    Der Verschlussträger ist die wesentlichste Innovation gegenüber dem AR-18 und für das bekannte Durchladen der Waffe verantwortlich. Der Verschlussträger besitzt dazu eine verlängerte Oberseite mit einem um ±90° seitwärts schwenkbaren Ladehebel an der Spitze. Im Normalzustand zeigt dieser nach vorne und wird von seiner Feder in dieser Position gehalten. Zum Durchladen kann er seitlich ausgeschwenkt werden, um damit den Verschlussträger nach hinten zu ziehen. Durch das Hineindrücken des Ladehebels kann dieser in seitlicher Position fixiert werden, um den Verschlussträger nach vorne zu führen und den Schließ- und Verriegelungsvorgang manuell zu unterstützen (engl. forward assist). Im Gegensatz zum AR-18 kommt der Verschluss des G36 mit nur einer Feder aus. Da der Verschlussträger bündig mit dem Gehäuse abschließt, konnte auch auf eine Auswurfklappe verzichtet werden. Ist das Magazin leergeschossen, bleibt der Verschluss durch den Verschlussfang automatisch in offener Position stehen. Nach dem Entfernen des leeren Magazins durch Drücken des Magazinhalters und dem Einführen eines neuen Magazins kann der Verschluss durch ein Zurückziehen über den Fangstollen freigegeben werden, so dass dieser nach vorne schnappt und die Waffe einsatzbereit ist. Bei einem Repetieren ohne leeres Magazin muss der Fangstollen im Griffstück einmalig gedrückt werden, um den Verschluss in offener Position zu halten.

    Die 30-schüssigen Magazine bestehen aus transparentem Kunststoff und sollten auch im XM8 eingesetzt werden. Durch die Plastikbauweise kann nicht nur der Füllstand abgelesen werden, das Design spart auch Gewicht und Kosten. Es ist möglich, mehrere Magazine zusammenzustecken, um den Nachladevorgang zu beschleunigen (engl. jungle style). Das G36 kann auch 100-schüssige Beta-C-Trommelmagazine aufnehmen, ist aber sonst nicht STANAG-Magazin-kompatibel. STANAG-Magazine können mittels Adapter bzw. durch Austausch des entsprechenden Magazinschachtes verwendet werden.

    Zielhilfen

    Das G36 verfügt über ein duales Hauptkampfvisier (HKV), bestehend aus Reflexvisier und Zielfernrohr. Später wurde zusätzlich das Laser-Licht-Modul LLM01 beschafft.

    Im oberen Reflexvisier, das auch als Kollimatorvisier bezeichnet wird, befindet sich eine Lichtsammelschnecke aus Glasfaser, die einen roten Leuchtpunkt erzeugt, der auf 100 m Entfernung etwa 25 cm des Ziels abdeckt. Der Leuchtpunkt ist bei Tageslicht ohne zugeschaltete Batterie zu erkennen. Bei Nacht oder eingeschränkter Sicht kann der Leuchtpunkt durch Zuschalten der Batterie verstärkt werden. Oberhalb des Reflexvisiers befindet sich ein Schieber, mit dem die Lichtöffnung geschlossen werden kann. Die Helligkeit des so erzeugten Rotpunktes passt sich über einen Fotosensor automatisch den Lichtverhältnissen an. Bei schlechten Kontrastverhältnissen kann der Schütze durch Drücken des Ein-/Ausschalters die Leuchtstärke erhöhen. Eine Zeitschaltung veranlasst nach etwa 45 Sekunden die Rückschaltung der Beleuchtungsstärke auf den Standardwert. Aufgrund der Bauweise kann nur der Schütze beim Blick durch das Reflexvisier den Punkt erkennen.

    Das Reflexvisier wird für Schnellschüsse bei Entfernungen bis maximal 200 Metern eingesetzt. Dies ist möglich, da sich der Haltepunkt wegen der flachen Flugbahn des Geschosses bei Entfernungen zwischen 50 und 150 Metern nicht ändert. Der Schütze hat beim Schießen mit diesem Visier beide Augen geöffnet, was ein größeres Gesichtsfeld, räumliches Sehen und schließlich eine schnellere Reaktion ermöglicht. Da das Visier leicht beschlagen, verschmutzen oder beschädigt werden kann, wird für das G36A2 das RSA-S-Reflexvisier eingeführt, das auf einer Picatinny-Schiene montiert wird und somit problemlos entfernt werden kann.

    Das darunterliegende, im Tragegriff integrierte Zielfernrohr mit einer dreifachen Vergrößerung ermöglicht es dem Schützen, Ziele auf eine Entfernung von bis zu 500 m zu bekämpfen. Im Visier befindet sich die Entfernungsschätzmarke für Mannziele bis zu einer Entfernung von 800 m. Sie ist auf eine Körpergröße des Zieles von 1,75 m ausgelegt. Diese wird zur Entfernungsschätzung benutzt. Das Fadenkreuz in der Mitte des Zielkreises ist die Zielmarke für eine Schussentfernung von 200 Metern. Weiter bildet der Kreis in der Optik drei Fadenkreuze, die jeweils als Zielmarke für 200, 400, 600 und 800 Meter dienen. Nur das oberste Fadenkreuz ist mit einem Kreis umgeben, die beiden Schnittpunkte der Außenflächen des Zielkreises mit der Visierlinie dienen als Vorhaltemarke für Ziele mit einer Lateralgeschwindigkeit von 15 km/h in einer Entfernung von 200 m. Wo sich der unterste Punkt des Fadenkreuzes mit dem Kreis schneidet, liegt die 400-Meter-Marke. Aufgrund der flachen Flugbahn des 5,56-mm-Projektils können mit nur geringfügig tiefer gesetztem Haltepunkt auch Ziele in einer Entfernung von weniger als 200 Metern getroffen werden.

    Das vorhandene Kimme-Korn-Visier am Tragebügel ist das Nahkampfvisier für die Exportvariante des G36, die über kein Reflexvisier verfügt und beispielsweise von der spanischen Armee verwendet wird. Versuche, das mit Schrauben und Klebstoff montierte Reflexvisier abzuschlagen, resultieren zumeist in der Zerstörung aller drei Visiereinrichtungen.

    Für das G36 ist der Nachtsichtaufsatz NSA 80 der Firma Carl Zeiss erhältlich, der ohne zusätzliches Werkzeug mit einer Hand auf dem Haltebügel montiert werden kann. Dadurch wird das G36 auf Entfernungen ab 20 Meter nachtkampffähig, ohne dass Einstellungen an der Zieloptik notwendig werden. Dies geschieht jedoch unter Verzicht auf das Reflexvisier, das vom NSA 80 abgedeckt wird. Der NSA 80 misst 19 × 10 × 15 cm und wiegt 1,2 kg mit Batterien. Der Schwerpunkt des G36 verschiebt sich durch das NSA 80 nach vorne und nach oben.

    Da das XM8 mit dem Insight Tech-Gear ISM-IR-Reflexvisier dem Schützen zusätzlich ein Tageslicht- und IR-Laser zur Verfügung stellte, beschaffte die Bundeswehr mit dem Laser-Licht-Modul LLM01 eine weitere Zielhilfe mit gleichen Fähigkeiten und zusätzlichem Weißlichtscheinwerfer. Sie wird mittels einer Metallklemme an der linken Seite des Hauptvisierträgers des G36 befestigt. Die Laserpunkte eignen sich gut für den Schnellschuss, da die Visiereinrichtung des Hauptkampfvisiers nicht benutzt werden muss. Mit Hilfe des Weißlichtscheinwerfers können tagsüber dunkle Ecken und Räume ausgeleuchtet werden.

    Zusätzlich stehen weitere Zielhilfen zur Verfügung, die im Rahmen des Programmes Infanterist der Zukunft (IdZ) oder als Kampfwertsteigerung eingeführt werden. So wird die Version G36K von der Bundeswehr zu den Versionen G36KA1 und G36KA2 aufgerüstet. Das A1 wird mit einer Schiene wie das G36C, mit einem EO Tech Holosight 551 oder EO Tech Holosight 552 und mit einem RIS-System im Austausch zum normalen Vorderschaft ausgestattet. Das G36KA2 ist wie das G36K ausgestattet, es besitzt jedoch anstatt des HKV-typischen Reflexvisiers ein EO Tech Holosight 551. Das 551 verwendet N-Batterien, das 552 auch handelsübliche AA-Batterien. Gegenüber dem RSA-S verfügt das EO Tech über ein größeres Sichtfenster und verwendet holographische Technologie. Dabei wird mit Hilfe eines Lasers ein holografisches Bild ausgelesen und als Absehen in die Visierlinie des Schützen eingeblendet. Dabei hat sich jedoch gezeigt, dass durch die Montageschiene das EO Tech so hoch angesetzt wird, dass es ohne Nachrüstung der Schulterstütze mit einem Rücken sowie einer Backe nicht von allen Schützen bedient werden kann und der Schütze durch das holografische Visier nur bei nicht angelehntem Kopf durch das Visier zielen kann.

    Im Rahmen des IdZ-Programms soll noch das Wärmebildgerät HuntIR beschafft werden. Dieses wiegt weniger als 3 kg und besitzt zwei Sehfelder mit 2,3° × 3,0° für Reichweite und 6,8° × 9,1° für größtmögliche Umsicht. Eine Zielidentifizierung soll in bis zu 1700 Metern Entfernung möglich sein. Für das erweiterte System des Infanteristen der Zukunft soll das System um den RangIR-Aufsatz ergänzt werden. Dadurch kommen Laserentfernungsmesser (LEM) und Digitaler Magnetkompass (DMC) sowie ein Link zur kabellosen Verteilung von Daten und Video innerhalb der Infanteriegruppe dazu. Das System kann dann auch verwendet werden, um mit Hilfe des eingebauten Ballistikrechners den genauen Haltepunkt der Waffe zu berechnen. Auch lassen sich dann Ziele exakt anmessen, um gegebenenfalls Feuerunterstützung einzuleiten.

    Verwendete Munition

    Für das G36 wird die DM11-Munition im Kaliber 5,56 × 45 mm NATO eingesetzt, hergestellt von MEN und RUAG Ammotec. Laut Aussagen des Ernst-Mach-Instituts der Fraunhofer-Gesellschaft wies die Munition von MEN 2014 jedoch einen zu dünnen Zinnmantel für das Geschoss auf, dadurch kommt es in einem heißen Lauf zu einem Abdampfen des freiliegenden Geschosshecks und einer Bleiemission in die Umgebungsluft, womit auch das Trefferbild ungenau wird. Diese Zinndicke hat Einfluss auf die Geschossflugbahn bei heiß geschossener Waffe und erklärt das teils veränderte Treffverhalten. MEN versprach Nachbesserungen.

    In dem vom Verteidigungsministerium beauftragten 372 Seiten starken Gutachten haben der Bundesrechnungshof, das Ernst-Mach-Institut, eine Wehrtechnische Dienststelle der Bundeswehr und das Wehrwissenschaftliche Institut für Werks- und Betriebsstoffe mitgearbeitet. Im Resultat ist jedoch das Gesamtsystem bei veränderten Umgebungstemperaturen unzuverlässig, nicht nur die Munition oder das Gehäuse allein.

    Baugruppen und Zubehör

    Wie die meisten Infanteriewaffen kann das G36 mit einfachen Handgriffen in seine neun Baugruppen zerlegt werden. Einige Baugruppen sind außerdem wiederum in ihre einzelnen Bauteile zerlegbar:

    • Gehäuse mit Rohr und Anbauteilen
      • Gehäuse, Magazinschacht, Magazinhalter, Rohr, Gasantrieb (Gaskolben, Antriebsstange, Gasabnahme), Mündungsfeuerdämpfer
    • Kurvenmagazin
    • Trageriemen
    • Griffstück, vollständig
    • Schaft (Skelett-Schulterstütze), vollständig
    • Handschutz, vollständig
    • Verschluss
      • Verschlussträger, Sicherungsbolzen, Schlagbolzen, Steuerungsbolzen, Verschlusskopf
    • Bodenstück mit Schließfeder
    • Tragebügel mit Visiereinrichtung

    Strichplatte optisches Visier

    1. Zielpunkt/Haltemarke auf Ziele in 200 Meter Entfernung
    2. Haltemarke zum Anvisieren auf Ziele, die sich von links nach rechts mit einer Geschwindigkeit von ca. 8 km/h in 200 Meter Entfernung bewegen
    3. Kreisförmiges Fadenkreuz (Innendurchmesser 1,75 m Manngröße bei 400 m Reichweite)
    4. Haltemarke zum Anvisieren auf Ziele, die sich von rechts nach links mit einer Geschwindigkeit von ca. 8 km/h in 200 Meter Entfernung bewegen
    5. Horizontale Linie, um festzustellen, ob die Waffe gegenüber dem Horizont geneigt ist
    6. Haltemarke zum Anvisieren auf Ziele in ca. 400 Meter Entfernung
    7. Haltemarke zum Anvisieren auf Ziele in ca. 600 Meter Entfernung
    8. Haltemarke zum Anvisieren auf Ziele in ca. 800 Meter Entfernung
    9. Größe von 1,75 Meter großen Personen bei Reichweite X (800 m, 600 m, 400 m, 200 m)

    Lizenznehmer

    Das G36 ist durch Patente geschützt und darf nur durch die offiziellen Lizenznehmer produziert werden:

    •  Deutschland: Heckler & Koch in Oberndorf am Neckar als Entwickler und Patenthalter.
    •  Spanien: General Dynamics Santa Bárbara Sistemas in A Coruña.
    •  Saudi-Arabien: Military Industries Corporation (MIC) in Al-Kharj.Die Lizenz gilt nur für den saudischen Eigenbedarf, jedoch wird seit April 2015 vermutet, dass Waffen für den Kampf gegen die Rebellen in den Jemen geliefert werden.
      Des Weiteren müssen trotz eigener Produktion immer noch Teile aus Deutschland importiert werden. Seit dem Kabinett Merkel III soll es Probleme geben, weil Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel die Exportgenehmigungen strenger als seine Vorgänger auslegt. Darüber soll sich die saudische Regierung bereits beschwert haben.Auf die Untätigkeitsklage von Heckler & Koch hat das Verwaltungsgericht Frankfurt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zur Bescheidung des Antrags auf Ausfuhr von G36-Komponenten nach Saudi-Arabien verpflichtet (Urt. v. 23. Juni 2016, Az. 5 K 3718/15.F).
    •  Mexiko: Heckler & Koch hatte ab 2002 mit Mexiko über eine Lizenzierung für das G36 als Nachfolger des mexikanischen G3 verhandelt. Jedoch scheiterten diese Verhandlungen, als Mexiko im Jahr 2006 das FX-05 vorstellte.
      Es wird nun untersucht, ob es einen Technologietransfer bezüglich des G36 nach Mexiko gab, um das FX-05 herzustellen.

    Nutzerstaaten

    •  Ägypten – 608 Stück
    •  Australien – Australian Federal Police (G36C)
    •  Belgien – lokale Polizeieinheit von Antwerpen
    •  Brasilien – Bundespolizei
    •  Deutschland – Bundeswehr, SEKs und andere Einheiten verschiedener Landespolizeien (z. B. der Polizei Brandenburg) ; BFE+,GSG9, PSA der BPOL (alle G36C)
    •  Frankreich – Polizeibeamte der GIPN
    •  Vereinigtes Königreich – SAS und SBS sowie Polizeibeamte (denen das Tragen einer Waffe erlaubt ist)
    •  Georgien – G-36K/C, werden beide von Spezialeinsatzkräften verwendet
    •  Jordanien – Spezialeinheiten
    •  Kosovo – Sicherheitskräfte des Kosovo (KSF) – 3000 Stück – Standardinfanteriewaffe der Sicherheitskräfte des Kosovo
    •  Kroatien – Special Operations Battalion [BSD]
    •  Irak – 8000 Stück in Verwendung bei den Peschmerga
    •  Lettland – G36KV als Standardgewehr der Streitkräfte und der Spezialkräfte
    •  Litauen – Standardgewehr der Streitkräfte (G36V und G36KV)
    •  Malaysia – Pasukan Khas Laut (PASKAL) maritime Antiterroreinheit der Malaysischen Marine und Pasukan Gerakan Khas (PGK) konterrevolutionäre Kriegsführung der Königlichen malaysischen Polizei
    •  Mexiko – verschiedene Polizeieinheiten (u. a. bei der Policía Federal) und Infantería de Marina
    •  Norwegen – Kystjegerkommandoen (maritime Spezialeinheit)
    •  Philippinen – wird von militärischen und polizeilichen Spezialeinheiten sowie von der Präsidentenwache eingesetzt.
    •  Portugal – Portugiesische Marineinfanterie (Corpo de Fuzileiros)
    •  Spanien – alle Teilstreitkräfte werden mit dem G36V als Standardgewehr ausgerüstet.
    •  Saudi-Arabien – Ausrüstung der Armee und von Polizeieinheiten

    Weiterführende Links:

    Quellenangaben