Das Gewehr G3 der Firma HECKLER & KOCH wurde in der Bundeswehr als Nachfolgemodell für das belgische FN-Gewehr ab 1959 eingeführt.

Das Funktionsprinzip dieser Waffe entspricht dem eines automatischen/halbautomatischen Rückstoßladers mit halbstarrem Rollenverschluss. Das Gewehr G3 wird in folgenden Varianten genutzt:
- mit feststehender Schulterstütze
- mit einschiebbarer Schulterstütze
- mit und ohne Hülsenabweiser
- als Scharfschützengewehr mit Zielfernrohr (G3 ZF)
Die Verwendungsbreite lässt sich durch den Einsatz folgender Zusatzgeräte weiter steigern:
- Infrarot-Zielgerät oder Bildverstärker-Zielfernrohr
- Einsteckrohr Kaliber 5,6 mm x 16 als Übungsschießgerät
- Übungsverschluss zum Verschießen von Übungsmunition
- Manöverpatronengerät zum Verschießen von Manövermunition
Zur Verbesserung der Handhabungssicherheit wurden an den Waffen folgende Modifikationen vorgenommen:
- Anschweißen eines Hülsenabweisers, um die ausgeworfenen Hülsen kontrolliert nach vorne und unten abzulenken
- Auswechseln des Griffstückgehäuses zur verbesserten Rasterung des Sicherungshebels
Das Gewehr G3 wird nicht vollständig durch das Gewehr G36 abgelöst.
Technische Daten
Einführungsjahr | 1959 |
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Kaliber | 7,62 mm |
Hülsenlänge | 51 mm |
Patrone | 7,62 x 51 mm |
Geschossaustritt an der Mündung | 780 Meter pro Sekunde |
Rohrprofil | 4 Züge und Felder, rechts |
Rohrlänge | 450 mm 180 mm |
Gewicht mit gefülltem Magazin | 4,85 kg |
Kampfentfernung | bis 300 Meter |
Anzahl von Patronen im Magazin | 20 |
Kadenz | 550 Schuss pro Minute |
Baugruppen | Rohr mit Gehäuse und AnbauteilenVerschlussHandschutzMagazinGriffstück mit Abzugseinrichtung und SicherungBodenstück mit Schulterstütze |
Verschluss | VerschlussträgerVerschlusskopfSteuerstückSchlagbolzen |